Erstmals in der Geschichte unserer Schule nahmen Schüler segelnd an der Kieler Woche teil. Möglich wurde dies, weil uns ‚unser‘ grundüberholtes Boot, die „Zukunft Meer“, kurz vorher wieder zur Verfügung stand. Wir trainierten am Wochenende vor der Aalregatta zwei Tage lang auf der Förde und konnten uns dabei davon überzeugen, dass das Boot auch bei heftigen Böen noch gut zu händeln war.
Am Samstag, den 17.6. war es dann soweit: wir starteten bei herrlichem Wind vor Düsternbrook, um über die Ostsee nach Eckernförde zu gelangen. 8 SchülerInnen der Klasse 6-12 und ich als Lehrer waren in hervorragender Stimmung die noch gesteigert wurde, als wir in der Außenförde einige Boote die mit uns über die Startlinie gegangen waren überholen konnten. Nach langen Kreuzschlägen gegen Wind und Wellen auf der Ostsee und Stunden später erreichten wir dann das Ziel in Eckernförde und konnten den wohlverdienten Aal in Empfang nehmen.
Dankenswerterweise durften wir auf dem Gelände des SCE unsere Zelte aufschlagen und den großen Grill nutzen, um unser Abendessen zuzubereiten. Den Abschluss des Tages bildete dann noch ein herrliches Feuerwerk über dem Hafen.
Am Sonntag stand die 2. Wettfahrt auf dem Plan: von Eckernförde zurück auf die Ostsee, mit dem Ziel Kieler Leuchtturm. Bei größtenteils raumen Winden konnten wir unseren Gennaker einsetzen und ordentlich Fahrt machen. Die rauschende Fahrt unter strahlender Sonne war für alle ein Genuss und so verflogen die Stunden bis wir den Leuchtturm und dann noch den Hafen Schilksee erreichten, wo uns einige Eltern erschöpft aber glücklich empfingen und nach Rendsburg zurückbrachten.
Ach ja: natürlich interessierte uns auch die Gesamtauswertung der beiden Wettfahrten. Wir landeten im Mittelfeld unserer Wertungsgruppe. Als einzige reine Schülercrew waren wir damit zufrieden, aber natürlich reizt es uns auch, noch besser zu werden. Das Wichtigste war aber doch, trotz aller persönlicher Unterschiede als Mannschaft so zusammengewachsen zu sein und gemeinsam zwei tolle Tage erlebt zu haben, die wir so schnell nicht vergessen werden.
M. Roers